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Willkommen im Labyrinth meiner Gedankengänge, denen ich   auf der Suche nach den mir eigenen künstlerischen Ausdrucksformen auf verschlungenen, sich kreuzenden Wegen folge, die immer wieder in neue, andere Räume führen.

Habe ich einen Weg, ein Material, eine Technik erobert, sehne ich mich nach der nächsten Herausforderung. Doch wie im Labyrinth führt manches Wegstreben an den Ausgangspunkt zurück. Ich nehme Ariadnes Faden auf und wende mich bereits Geschaffenem aufs Neue zu: dann entsteht zum Beispiel 2012 ein Engel, den lasse ich 2015 in Bronze gießen und entwickle 2016 daraus Engelsreliefs mit einer Technik, die ich erstmals an einer Holzstele für meinen Briefkasten ausprobiert hatte ...

Manchmal nähere ich mich auf verschiedenen Wegen ein und demselben Zentrum, manchmal scheint alles auseinander zu streben, zuweilen gibt es Sackgassen – ein verzweifeltes Anrennen gegen eine Mauer, vergebliches Ringen um ein künstlerisches Ergebnis, das sich doch meinem Zugriff entzieht.

In diesen Zeiten tut Innehalten gut. Raus aus dem Irrgarten, Abstand gewinnen: mit dem Fahrrad oder zu Fuß Landschaft durchqueren, im Kanu auf dem See Stille genießen, ins Kino gehen, lesen.